Die größten deutschen Tennis-Legenden
Tennis gehört neben Fußball und Handball zu den beliebtesten Sportarten in Deutschland. Zwar erhält die Disziplin hierzulande bei Weitem nicht mehr die mediale Aufmerksamkeit wie zu ihren Hochzeiten in den 1980er und 1990er Jahren, dennoch gibt es noch immer jede Menge Fans und vor allem viele aktive Spieler. Auch die aktuellen Heldinnen und Helden des deutschen Tennis tragen dazu bei, dass der Sport seine Popularität wahrt und für die eine oder andere Wette gut ist. Auf unzähligen Glücksspielportalen, die häufig 25 Euro ohne Einzahlung als Startguthaben gewähren, kann auf den Ausgang spannender Begegnungen gesetzt werden.
Im Laufe seiner Geschichte hat der Tennissport zahlreiche Legenden hervorgebracht. Pete Sampras, John McEnroe, Ivan Lendl und Andre Agassi, um nur einige zu nennen, waren Vorbilder vieler Nachwuchsspieler und sorgten während ihrer Matches bei den Fans für unfassbar nervenaufreibende Stunden. Doch nicht nur diese internationalen Stars konnten in der Tennis-Weltrangliste regelmäßig die vorderen Plätze erobern, auch aus Deutschland kamen immer wieder Athleten von Weltklasse. Die größten deutschen Spieler und ihre Erfolge wollen wir hier noch einmal Revue passieren lassen.
Claudia Kohde-Kilsch
Sie stand ein wenig im Schatten der großen Steffi Graf, doch Claudia Kohde-Kilsch gehörte Mitte der 1980er Jahre ebenso wie die prominente Top Spielerin zur absoluten Weltspitze im Tennis. Die meisten Erfolge konnte sie im Doppel feiern, etwa den Sieg beim Fed Cup 1987 oder die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, beide Male zusammen mit Steffi Graf. An der Seite von Helena Suková gewann sie zudem zwei Grand Slam Titel, in Wimbledon und bei den US Open, sowie 17 weitere Titel, womit sie sich bis auf Platz drei der Doppel-Weltrangliste vorkämpfen konnte. Im Einzel war ihre höchste Platzierung Rang vier.
Heute ist Claudia Kohde-Kilsch politisch bei der SPD aktiv und gleichzeitig als Bundestrainerin des Deutschen Tennis Bundes tätig.
Nicolas Kiefer
Auch Nicolas Kiefer hatte seinen größten Erfolg im Doppel, und zwar bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. An der Seite von Rainer Schüttler gewann er seinerzeit die Silbermedaille. Doch auch im Einzel war er überaus erfolgreich. Auf der ATP-Tour konnte er sechs Turniere für sich entscheiden, hinzu kommen 13 Finalteilnahmen. Einen Grand-Slam-Titel konnte er sich allerdings nie sichern. In der Tennis-Weltrangliste stand er im Januar 2000 auf Rang vier, was die beste Platzierung in seiner Karriere war. Im Jahr 2010 beendete Nicolas Kiefer nach 15 Jahren seine Laufbahn.
Anke Huber
Von 1989 bis 2001 konnte man Anke Huber als Tennis-Profi auf dem Platz bewundern. 243 Turnierstarts und 632 Matches, von denen sie 418 gewonnen hat, kann sie für sich verbuchen. Dabei erlangte sie auf der WTA-Tour beachtliche 12 Titel. Für einen Grand-Slam-Titel hat es hingegen leider nie gereicht, auch wenn sie mit dem Finale der Australian Open 1996, in dem sie gegen Monica Seles unterlag, einmal kurz davor stand. Ihr wahrscheinlich bestes Match bestritt sie 1995 im Masters-Finale gegen Steffi Graf, doch auch hier unterlag sie nach fünf Sätzen. Im Oktober 1996 erreichte Anke Huber mit Rang 4 ihre höchste Platzierung in der Weltrangliste.
Michael Stich
Mit insgesamt 18 Turniersiegen im Einzel und zehn im Doppel blickt Michael Stich auf eine wahrlich erfolgreiche Karriere zurück. Als Highlight seiner Laufbahn gilt der Sieg beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon 1991, das der gebürtige Pinneberger im Finale gegen Boris Becker für sich entscheiden konnte. Auch 1992 gewann Stich in Wimbledon den Titel, diesmal allerdings im Doppel an der Seite des als Hitzkopf bekannten John McEnroe. Im selben Jahr noch holte er sich zusammen mit Boris Becker die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Barcelona.
Im November 1993 erreichte er seine beste Platzierung in der Tennis-Weltrangliste. 28 Wochen lang hielt er sich dort auf Rang zwei.
Steffi Graf
Die Grande Dame des deutschen Tennis muss man nicht lange vorstellen. Wohl jeder, ob Tennis-Fan oder nicht, wird den Namen Steffi Graf richtig zuordnen können. Kein Wunder, war sie doch aufgrund ihres anhaltenden Erfolgs über lange Zeit in den Medien präsent. In ihrer 17-jährigen Karriere gewann sie unglaubliche 107 WTA-Titel, 22 davon waren Grand-Slam-Titel. Beim traditionsreichen Turnier in Wimbledon konnte sie gleich siebenmal den Sieg davontragen. Ihre herausragendste Leistung gelang Steffi Graf 1988, als sie sich alle vier Grand Slams holen konnte und im selben Jahr bei den Olympischen Spielen gewann, womit ihr als erste Person der sogenannte Golden Slam gelang.
Dass sie lange Zeit die Weltrangliste angeführt hat, ist sicherlich keine Überraschung. Tatsächlich hält sie jedoch den Rekord mit 377 Wochen an der Spitze.
Boris Becker
Bevor er mit Besenkammer-Geschichten und wegen Steuerhinterziehung Schlagzeilen machte, war Boris Becker von 1984 bis 1999 eine Lichtgestalt des internationalen Tennissports. 49 Einzel-Turniere hat er in seiner 15-jährigen Laufbahn gewonnen, 6 davon waren Grand-Slam-Turniere, wobei er sich dreimal den Titel in Wimbledon holen konnte. Auch im Doppel konnte er überzeugen und sich 15 Karrieretitel sichern. Im Januar 1991 rückte er an Position eins der Weltrangliste vor, wo er sich 12 Wochen hielt.
Nach seinem Karriereende trat Boris Becker vornehmlich als Werbebotschafter verschiedener Marken, unter anderen für ein bekanntes Glücksspielportal, auf.