Die besten Tennisspieler aller Zeiten

Im Tennis gibt es heutzutage viele außergewöhnliche Talente. Insgesamt ist das Spielniveau in der letzten Zeit immer weiter nach oben gestiegen und die Konkurrenz ist höher als nie zuvor. Tennisspieler werden immer athletischer und gehen in nahezu jedem Ballwechsel an ihre äußerste Leistungsgrenze.

Oben in der Weltspitze mitzuspielen ist deshalb schon eine besondere Leistung und ein Titelgewinn ist wahrscheinlich der Traum jedes Tennisprofis. Einige Talente konnten sich diesem Traum sogar mehrfach erfüllen. Für diese Ausnahmespieler ist das Gewinnen von Turnieren fast schon zu einer Routine geworden. Damit werden sie zu den besten Tennisspielern ihrer Zeit.

Wer sind nun die besten Tennisspieler aller Zeiten? Um diese Frage gibt es jedes Mal große Debatten. Es gibt so viele Spieler, die man in diese Liste aufnehmen könnte. Aus diesem Grund haben wir uns auf die Top 5 der erfolgreichsten Tennisspieler und Tennisspielerinnen konzentriert. Hier präsentieren wir Dir unser Ranking der Tennis Legenden. Los geht’s.

5. Rod Laver

  • Nationalität: Australien
  • Geboren: 9. August 1938
  • Profi seit: 1962
  • Karriereende: 1979
  • Einzeltitel: 200
  • Grand Slam Titel: 11
  • Preisgeld: 1,5 Millionen $

Platz 5 unseres Rankings der besten Tennisspieler aller Zeiten belegt Rod Laver. Der Australier hatte in seiner Karriere eine Vielzahl an Rekorden aufgestellt, einige von ihnen bestehen noch bis heute.

Bereits bei seinem Karrieredebüt im Jahr 1962 konnte er alle vier Grand Slam Turniere gewinnen. Da Rod Laver ein Jahr später vom Amateurspieler zum Profisportler wechselte, wurde ihm die Teilnahme an offiziellen Turnieren untersagt. In der Zeit von 1963-1967 blieb ihm deshalb der Zugang zum Großteil der Tennisturniere verwehrt.

Mit dem Anfang der Open Era 1968 wendete sich allerdings das Blatt zugunsten von Laver. Er konnte an den Erfolg von 1962 anknüpfen und wiederholte den Kalender-Slam.

Alles in allem gewann Rod Lavor in seiner Laufbahn 200 Einzeltitel, davon 3x die Australian Open, 2x die French Open, 4x Wimbledon und 2x die US Open. Außerdem war er von 1964-1970 sieben Jahre lang die Nr. 1 der Welt.

4. Pete Sampras

  • Nationalität: USA
  • Geboren: 12. August 1971
  • Profi seit: 1988
  • Karriereende: 2002
  • Einzeltitel: 64
  • Grand Slam Titel: 14
  • Preisgeld: 43 Millionen $

Auf unserem vierten Platz landet der US-Amerikaner Pete Sampras. Der Mann mit dem Spitzname „Pistol Pete“ begann bereits im Alter von 17 Jahren seine Profikarriere. Zwei Jahre später gelang ihm die Sensation, als er in New York bei den US Open als jüngster Spieler triumphierte. Auf dem Weg dahin bezwang er unter anderem John McEnroe und Andre Agassi.

Sampras war insbesondere für seine einhändige Rückhand und seinen aggressiven Serve-and-Volley Stil bekannt. Diese unkonventionelle Spielweise brachte viele seiner Gegner aus dem Konzept.

Bei Sampras folgten zahlreiche Einzeltitel, darunter die Australian Open, Wimbledon, die US Open und der Davis Cup. Beispielsweise sicherte er sich unglaubliche 7 Mal den Titelgewinn im Wimbledon, bis dato ein Rekord.

Im Jahr 2002 rundete Sampras seine Karriere mit dem Gewinn der US Open ab. Im Finale trat er dabei erneut gegen seinen Landsmann Andre Agassi an und schlug ihn in vier Sätzen. Unterm Strich holte Sampras 14 Grand Slam Titel und stand 286 Wochen lang auf Platz 1 der Weltrangliste.

Des Weiteren wurde er 2007 in die „International Tennis Hall of Fame“ aufgenommen.

3. Novak Djokovic

  • Nationalität: Serbien
  • Geboren: 22. Mai 1987
  • Profi seit: 2003
  • Einzeltitel: 79
  • Grand Slam Titel: 17
  • Preisgeld: 144 Millionen $

Der dritten Platz auf unserem Podest belegt Novak Djokovic. Der Superstar aus Serbien kam im Jahr 2003 als Profispieler auf die ATP Tour. In seinen Anfängen spielte Djokovic eher die kleineren Challenger Turniere bevor er sich an die größeren Turniere und Grand Slams heranwagte.

2005 nahm er dann bei seinem ersten Grand Slam Turnier in Australien teil, jedoch schied er bereits in der ersten Runde aus. Drei Jahre später gelang ihm der endgültige Durchbruch mit dem Sieg bei den Australian Open.

2011 wurde für Djokovic zum bisher erfolgreichsten Jahr seiner Karriere. Er gewann drei der vier Grand Slam Turniere. Ein spezieller Moment für Djokovic war der Triumpf im Wimbledon. Nach dem Match sagte er, dass für ihn ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen sei. Gleichzeitig übernahm er die Führung in der Weltrangliste.

Das Kunststück von 2011 gelang dem „Djoker“ im Jahr 2015 ein zweites Mal. Auch hier holte er den Sieg bei den Australian Open, in Wimbledon und bei den US Open. Der einzige Titel, der ihm jetzt noch fehlte, waren die French Open in Paris. Nach vielen Anläufen erreichte er 2016 ebenfalls dieses Ziel und machte somit seinen Karriere Grand Slam perfekt.

Neben Ivan Lendl schaffte es Djokovic als einziger Spieler, sich das Golden Masters zu sichern, d. h. alle neun Masters Turniere zu gewinnen. der Seine derzeitige Matchbilanz liegt bei sagenhaften 911 Siegen zu 187 Niederlagen. Aktuell ist Djokovic wieder die Nr. 1 der Welt und war es bislang 283 Wochen.

2. Rafael Nadal

  • Nationalität: Spanien
  • Geboren: 3. Juni 1986
  • Profi seit: 2001
  • Einzeltitel: 85
  • Grand Slam Titel: 19
  • Preisgeld: 121 Millionen $

Knapp vor Novak Djokovic liegt der Spanier Rafael Nadal als zweitbester Tennisspieler aller Zeiten. Nadal ging im Jahr 2001 als Tennisprofi an den Start, wobei er zunächst einige Turniere der Future-Serie in seiner Heimat spielte. In den Folgejahren zeigten sich die ersten Erfolge. Der Mann aus Manacor konnte unter anderem mehrere Finalteilnahmen bei Challenger Turnieren verbuchen.

2004 gelang Nadal die erste Überraschung, als er Andy Roddick im Davic Cup Finale besiegte und mit seiner Mannschaft den Titel holte. Von diesem Punkt an ging Nadals Karriere steil bergauf.

Mit seinem unglaublichen Kampfgeist triumphierte er von 2005 bis 2008 vier Mal hintereinander bei den French Open. Nadal holte zudem den Titel in Wimbledon und die Goldmedaille bei den olympischen Spielen in Peking. Außerdem krönte er sich in diesem Jahr zum weltbesten Spieler. Mit den Siegen bei den Australian Open 2009 und bei den US Open 2010 komplettierte er seinen Karriere-Golden-Slam.

Nadals Markenzeichen ist seine kraftvolle Vorhand, die er mit extrem viel Topspin spielt. Sie ist momentan eine der besten Vorhände auf der Tour und von seinen Gegnern sehr gefürchtet.

Generell gilt Rafael Nadal als Sandspezialist. Er mit Abstand der absolute Rekordhalter bei Roland-Garros und vielen weiteren Sandplatzturnieren. Insgesamt hielt er 12 Mal die Trophäe bei den French Open in der Hand. Seine Dominanz schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Nadals Bilanz beträgt auf Sand 318:37. Bis heute stand er 209 Wochen lang and der Weltspitze.

1. Roger Federer

  • Nationalität: Schweiz
  • Geboren: 8. August 1981
  • Profi seit: 1998
  • Einzeltitel: 103
  • Grand Slam Titel: 20
  • Preisgeld: 130 Millionen $

Kommen wir nun zum besten Tennisspieler aller Zeiten. Er ist wohl zugleich auch der bekannteste Spieler weltweit. Die Rede ist hier von Roger Federer.

Der Schweizer wurde im Jahr 1998 zum aktiven Tennisspieler auf der Profitour. Federer begann bereits im Alter von 17 Jahren seine ersten ATP Turniere zu spielen. Dazu erhielt er von den Veranstaltern jeweils eine Wildcard, da er ansonsten nicht zur Teilnahme berechtigt gewesen wäre. Am Ende der Saison rückte in die Liste der besten 100 Spieler vor.

Schließlich gelang Federer im Jahr 2001 sein erster Turniererfolg. Er gewann zusammen mit Martina Hingis den Hopman Cup in Perth, Australien. Federer erlangte weitere Aufmerksamkeit, als er den 7-fachen und lange Zeit ungeschlagenen Champion Pete Sampras im Achtelfinale von Wimbledon bezwang. Dieses Match galt als einer der Schlüsselmomente in seiner Tenniskarriere.

Zwei Jahre danach verwirklichte Federer seinen Traum vom Grand Slam, in dem er beim prestigereichen Turnier in Wimbledon den Titel holte. Kurze Zeit später gewann er mit den Australian Open sein zweites Major Turnier. Damit wurde Federer zur neuen Nr. 1 im Tennis. Im selben Jahr konnte er in Ney York den dritten Grand Slam einfahren.

Ähnlich wie Novak Djokovic musste sich Roger Federer lange Zeit mit drei der vier Grand Slam Titel zufrieden geben. Die Konkurrenz durch Rafael Nadal war bei den French Open einfach zu stark. In Paris musste sich Federer gegen Nadal jedes Mal geschlagen geben.

Im Jahr 2009 passierte aber das unerwartete. Im Achtelfinale brachte der Schwede Robin Söderling den haushohen Favoriten Nadal zu Fall. Somit war der Weg für Federer frei. Diese Chance nutzte er auch und sicherte sich den lang erwarteten French Open Titel.

In den nächsten Jahren feierte Federer zahlreiche weitere Siege sowohl bei Grand Slams als auch bei Masters-1000-Turnieren. Unterm Strich stehen bei ihm bisher 103 Einzeltitel auf dem Konto. Diese Zahl beinhaltet 20 Grand Slam Titel, womit Federer derzeitiger Rekordhalter ist. Davon entfallen alleine acht Titel auf das Rasenturnier in Wimbledon. In dieser Hinsicht hat der „Maestro“ ebenfalls einen Rekord aufgestellt.

Bis heute summieren sich Federers Wochen auf dem Tennis-Thron auf 310, was kein anderer Spieler geschafft hat. Im Allgemeinen ist er der einzige Spieler, der über 20 Jahre ein derart konstant hohes Level auf der Tour gezeigt hat. Deshalb hat sich Roger Federer der Titel als bester Tennisspieler aller Zeiten eindeutig verdient.