Alexander Zverev

Steckbrief

  • Nationalität: Deutschland
  • Geburtsdatum: 20.04.1997
  • Geburtsort: Hamburg
  • Körpergröße: 1,98 m
  • Körpergewicht: 90 kg
  • Schlaghand: Rechtshänder
  • Profi seit: 2013
  • Einzeltitel: 11
  • Doppeltitel: 2
  • Preisgeld: 21 Millionen $

Kindheit und Jugend

Alexander Zverev wurde am 20. April 1997 als Sohn von Alexander Michailowitsch Swerew und Irina Swerewa in Hamburg geboren. Von den meisten Personen wird er aber auch „Sascha“ genannt. Ursprünglich stammen seine beiden Eltern aus Russland und waren dort als Tennisspieler für die Sowjetunion aktiv. Sascha hat mit seinem zehn Jahre älteren Bruder „Mischa“ einen weiteren Tennisprofi in der Familie.

Durch seine tennisbegeisterte Familie wurde Zverev schon im Alter von fünf Jahren an den Tennissport herangeführt. Er wuchs in Hamburg auf, wo er im Tennisverein Uhlenhorster HC die ersten Schritte auf dem Tennisplatz machte. Dabei übernahm sein Vater die Rolle des Trainers. Mit 13 Jahren bestritt Zverev seine ersten Turniere auf internationalem Level. Hierbei konnte er unter anderem zwei Juniorenturniere in Frankreich und Italien gewinnen.

Karriere

2013

Zverevs Karriere nahm nun Fahrt auf. Beispielsweise erreichte er im Juniorenwettbewerb der French Open erreichte das Finale. In Folge erhielt er eine Wildcard für das ATP Turnier in Hamburg, wo er sein Debut als Tennisprofi gab. Allerdings schied er bereits in der ersten Runde gegen den Spanier Roberto Bautista Agut aus.

Anschließend bestritt Zverev in New York die US Open der Junioren und schaffte es bis in das Halbfinale. Mit diesen Erfolgen wurde er zur Nr. 1 der Weltrangliste bei den Junioren. Im gleichen Jahr entschied sich Zverev, die Schule zu verlassen und sich von nun an auf seine Tenniskarriere zu konzentrieren.

2014

Das Jahr 2014 begann für Zverev vielversprechend. Im Januar ging er bei den Australian Open im Juniorenwettbewerb an den Start, wo er direkt den Titel holte. Danach wurde ihm eine Wildcard für das Challenger Turnier in Braunschweig zugesprochen.

Dort gelang ihn die Sensation, als er drei Spieler aus den Top 100 bezwang und sich später den Titel sicherte. Durch diesen Triumph rückte Zverev bis auf Platz 285 in der Weltrangliste der Herren vor.

Für das Turnier in Hamburg am Rothenbaum bekam er auch dieses Jahr eine Wildcard. Hier schaffte er es bis ins Halbfinale. Auf dem Weg dorthin konnte er mit Mikhail Youzhny einen Spieler aus den Top 20 besiegen. Am Ende der Saison stand Zverev auf Rang 136 der Welt.

2015

Im Jahr 2015 schaffte Zverev es nicht, sich für die Australian Open zu qualifizieren, da seine aktuelle Ranglistenposition nicht hoch genug war. Dafür kam er aber ins Hauptfeld des Masters Turniers in Miami, wo er sich in der zweiten Runde geschlagen geben musste. Für eine Qualifikation bei den French Open in Paris reichte es ebenfalls nicht.

Aus diesem Grund nahm Zverev weiter an Challenger Turnieren teil, um zusätzliche Weltranglistenpunkte zu sammeln. Schließlich gelang ihm der zweite Triumpf auf der ATP Tour beim Heilbronner Neckarcup.

Nach dem Sieg befand sich Zverev auf Position 85 der Weltrangliste, was ihm eine Teilnahme beim Grand Slam Turnier in Wimbledon ermöglichte. Dort musste Zverev in der zweiten Runde eine Niederlage hinnehmen. Im weiteren Verlauf konnte er sich außerdem für die US Open qualifizieren, wo er jedoch in der ersten Runde ausschied.

2016

In diesem Jahr gelang Zverev der Schritt in das Hauptfeld der Australian Open. Allerdings scheiterte er in der ersten Runde an dem damaligen Weltranglistenzweiten Andy Murray. Daraufhin zog er beim Turnier in Montpellier im Einzelwettbewerb ins Halbfinale und im Doppelwettbewerb ins Finale ein.

Anschließend schaffte es Zverev in München bis ins Halbfinale und in Nizza sogar bis ins Finale. Darüber hinaus bestritt er seine ersten Spiele für die deutsche Mannschaft im Davis Cup gegen Tschechien, verlor jedoch beide Matches.

Bei den Gerry Weber Open in Halle sorgte er dann für eine große Überraschung, als er die Nr. 3 der Welt, Roger Federer, glatt in zwei Sätzen bezwang. Im Finale musste er aber eine Niederlage gegen Florian Mayer hinnehmen. Zverev war nun auf Platz 28 im Ranking zu finden.

Später erreichte er in Wimbledon die dritte Runde und bei den US Open die zweite Runde. Den größten Erfolg dieser Saison konnte er in St. Petersburg verbuchen, als er sich den Titel sicherte. Damit zählte Zverev am Ende des Jahres zu den 20 besten Spielern der Welt.

2017

Genauso wie im letzten Jahr fing Zverevs Saison bei den Australian Open an, wo er es bis in die dritte Runde schaffte und das Achtelfinale nur knapp verpasste. Im Anschluss trat er erneut beim Turnier in Montpellier an, bei dem er sowohl im Einzel als auch im Doppel mit seinem Bruder Mischa siegreich war.

Beim Sandplatzturnier in München triumphierte Zverev ebenfalls. Des Weiteren sicherte er sich in Rom seinen ersten Masters Titel, als er Novak Djokovic im Finale schlug. Mit diesem Sieg brachte er sich in die Top 10 der Weltrangliste.

Während Zverev bei den French Open bereits in der ersten Runde ausschied, schaffte er es in Wimbledon ins Achtelfinale. Beim Rasenturnier in Halle kam es im Finale zum wiederholten Aufeinandertreffen zwischen ihm und Federer, mit dem besseren Ende für Federer.

Für Zverev folgten Siege bei den Washington Open und beim Rogers Cup in Montreal. Zum ersten Mal konnte er sich für die ATP Finals in London qualifizieren, scheiterte dort jedoch in der Gruppenphase. Insgesamt beendete er seine Saison auf der vierten Position.

2018

Anfang des Jahres hatte Zverev mit einer frühen Niederlage bei den Australian Open zu kämpfen. Genauer gesagt kam er nicht über die dritte Runde hinaus. Trotzdem bewies er seine spielerische Stärke, als er beim Masters in Miami das Finale erreichte.

In die Sandplatzsaison startete Zverev mit der erfolgreichen Titelverteidigung der BMW Open in München. Anschließend zog er beim Masters in Monte Carlo ins Halbfinale und in Rom ins Finale ein. Hier musste sich Zverev dem Sandplatzspezialisten Rafael Nadal geschlagen geben.

Schließlich verbuchte er den Titelgewinn beim Turnier in Madrid, womit er die Zahl seiner Masters Titel auf drei erhöhte. In Paris erzielte er mit dem Einzug ins Viertelfinale sein bestes Ergebnis bei den French Open.

Daraufhin zeigte Zverev eine kleine Schwächephase in Wimbledon, als er in der dritten Runde ausschied. Dennoch fand er zur alten Form zurück, indem er seinen Titel beim Hartplatzturnier in Washington verteidigte. Zwar musste Zverev bei den US Open in New York eine Niederlage in der dritten Runde hinnehmen, allerdings schaffte er es in Shanghai und in Basel bis ins Halbfinale.

Auf diese Weise sicherte er sich einen Platz beim Saisonfinale in London. Dort gelang ihm der bisher größter Erfolg seiner Karriere, als er das Finale gegen Novak Djokovic gewann und somit zum Weltmeister gekürt wurde.

2019

Im Jahr 2019 erlebte Zverev eine ziemlich durchwachsene Saison. Zunächst trat er bei den Australian Open in Melbourne an, wo er erneut in der dritten Runde scheiterte. Trotzdem erholte er sich relativ schnell und spielte sich beim Turnier in Acapulco bis in das Finale.

Danach fiel Zverev in eine Formkrise, da er bei mehreren Turnieren frühe Niederlagen hinnehmen musste. Hier war sein bestes Ergebnis die Viertelfinalteilnahme beim Masters in Madrid. Diese Negativserie konnte er immerhin mit einem Sieg beim Turnier in Genf vorerst stoppen. Wie auch im Vorjahr erreichte er bei den French Open die Runde der letzten acht.

Während Zverev beim Rasenturnier in Halle ins Viertelfinale stürmte, kam in Wimbledon das überraschende Aus in der ersten Runde gegen einen Qualifikanten. Als die Saison auf den Hartplatz überging, konnte er seine Leistung wieder steigern.

Unter anderem drang er beim Turnier in Hamburg bis ins Halbfinale und beim Rogers Cup bis ins Viertelfinale vor. Zudem erreichte Zverev erstmalig das Achtelfinale der US Open, welches er aber gegen den Argentinier Diego Schwartzman verlor. Darüber hinaus kam er beim Masters Turnier in Shanghai bis ins Finale.

Bei den abschließenden ATP Finals ging Zverev als Titelverteidiger in das Turnier, musste sich jedoch im Halbfinale geschlagen geben. Am Ende der Saison hieß es für ihn Platz 7 der Weltrangliste.

2020

Die Saison 2020 startete für Zverev mit der Teilnahme am kürzlich eingeführten ATP Cup. Trotz einer intensiven Saisonvorbereitung gelang ihm kein einziger Sieg. Bei den darauffolgenden Australian Open wendete sich das Blatt aber wieder. Nach fünf gewonnenen Matches erreichte er dort sein erstes Halbfinale.

Privatleben

Für seine sportliche Leistung im Jahr 2015 erhielt Zverev von der ATP die Auszeichnung für den besten Newcomer des Jahres. Neben Tennis spielt er gelegentlich auch Basketball oder Golf. Momentan hat Zverev seinen Wohnsitz in Monte Carlo, Monaco.

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